Hallo ihr Lieben,
ich dachte mir, ich melde mich auch mal wieder zurück! Ich freue mich sehr, dass ich euch mit meinem Blog irgendwie unterstützen und Mut machen kann.
Was ich für mich herausgefunden habe, dass mit den Zwangsgedanken an sich auch meist die Zwangshandlung einhergeht. Das begriff ich aber wirklich erst im späteren Verlauf. Tatsächlich ist es so, dass der Zwang ja immer wieder neue Beweise sucht, warum die Beziehung nicht die Richtige ist.
Ich nenne mal ein Beispiel: Mein Zwang fixiert sich auf eine Sache, z.B. dass ich und mein Partner gar nicht genug reden, es baut sich ein riesen Druck auf, den ich auf der Brust wahrnehme, bis ich dann quasi "platze" und ihm sage, was ich denke und ihm sage, dass sich was ändern muss, das gibt mir dann kurze Erleichterung. Wenn das Thema dann abgehakt ist, kommt es zum nächsten Thema und man findet wieder etwas, was man kritisieren MUSS, damit es einem besser geht. Man möchte, dass der Partner perfekt ist und seine "blöden" Witze mal sein lässt oder dass er mich nicht mehr ärgert. Warum wollen wir das? Um die Angriffsfläche des Zwangs zu entkommen, zu reduzieren etc. ABER liebe Leute, der Zwang findet IMMER neue Sachen. Gestern stört es euch noch extrem, wie er redet, dann sprecht ihr es an, das gibt euch Erleichterung, Thema durch! Morgen stört euch, wie er sich kleidet und so dreht sich das immer weiter. Dies sind alles schon Zwangshandlungen, die von den Zwangsgedanken provoziert werden!
Die schlimmste Zwangshandlung resultiert aber vom dem Gedanken "Ich MUSS mich trennen." Ich habe ja wie gesagt die Erfahrung leider machen müssen, ich habe dem Zwang klein beigegeben und habe dem Zwang die Macht gegeben. Das Schlussmachen, ist eine Zwangshandlung!!!
Gedanke --> Gefühl (Druck, Angst etc.) --> Handlung (ich muss es sagen, dann gehts mir besser, ich muss mich trennen, dann gehts mir besser! FALSCH, so erhält sich der Zwang am Leben! Immer und immer wieder wird er Fehler an eurem Partner entdecken, die ihr sowas von überbewertet, dass daraus wieder ein Teufelskreis der Gedanken entsteht und im schlimmsten Fall eine Zwangshandlung!
Also was gilt es zu tun? Das Gefühl, den Druck, den Drang etwas tun oder sagen zu müssen AUSHALTEN! Denn diese Sachen anzusprechen, die einen ja plötzlich so überdimensional stören, bringen einen kleinen Moment Erleichterung und dann auch nicht mehr.
Ich habe meinen Partner schon so oft kritisiert, denn ich wusste nicht, dass das zur Zwangsstörung dazu gehört, dass ich mich selber ohrfeigen könnte. Lasst euch also nicht immer dazu bringen dem Zwang nachzugeben, das Bedarf auch einiger Übung, aber ihr schafft das, ich glaube an euch!!!
LG
ROCD - Zwangsgedanken - Liebe ich meinen Partner noch?
In meinem Blog möchte ich euch meine Erfahrungen mit dieser Krankheit rocd - Angst den Partner nicht mehr zu lieben, berichten. Vielleicht schaffe ich es euch zu helfen diese Krankheit besser zu verstehen. Vielleicht fühlt ihr euch durch diesen Blog aber auch einfach nur von irgendjemanden verstanden. Ich für meinen Teil habe das Bedürfnis meine Erfahrungen zu teilen, um zu helfen, um zu unterstützen und um mich ein stückweit selbst zu heilen.
Donnerstag, 10. März 2016
Dienstag, 1. Dezember 2015
Paradoxes Verhalten
Oft ging es mir so richtig schlecht. In diesen Momenten wollte ich jedoch ausschließlich mit meinem Freund zusammen sein.
Paradox oder?
Immer wenn es mir so richtig schlecht geht und meine Gedanken wieder unentwegt kreisen, möchte ich meinem Partner einfach Nahe sein. Ich möchte mit ihm kuscheln oder ihn zumindest anrufen, wenn ich gerade bei der Arbeit bin.
Es ist doch verrückt...die Gedanken drehen sich, um die Beziehung, stellen alles in Frage und trotzdem möchte man nur bei dem Partner sein, ihn umarmen...
Bei mir war es oftmals so, ich hatte diese Gedanken, es ging mir schlecht und ich wollte ihn bei mir haben. Mein Kopf sagte mir, ich will nicht bei ihm sein, ich will nicht mit ihm kuscheln und trotzdem tat ich es. Meine Therapeutin sagte meinem Partner und mir, es ist ganz wichtig die Situation, die Angst und Gedanken auslöst NICHT zu vermeiden. Was bedeutet das also?
Es bedeutet, dass trotz der quälenden Gedanken ich mich immer mit meinem Freund konfrontieren musste, sprich am Wochenende ging es während des Krankenhausaufenthaltes nach Hause in unser gemeinsames zu Hause. Ich hätte auch, um dieses quälende Gefühl "zu vermeiden" bei meinen Eltern schlafen können, das ist aber nicht Sinn der Sache. Es ist wichtig sich mit seinen Ängsten zu konfrontieren. Denn wenn man es immer und immer wieder versucht und es trotz der Gedanken "aushält", dann realisiert der Kopf irgendwann, dass die Gedanken einen nichts anhaben können. Es ist schwer und verwirrend. Aber der Partner ist nun mal der Auslöser der Gedanken, es dreht sich nur um ihn, um die Liebe zu ihm und um die Beziehung. Da könnte man meinen, dass das Schluß machen hilft, aber wie ich schon beschrieben hatte, bringt dies gar nichts. Damit versucht man aus der Situation auszubrechen, man versucht damit den Zwang und den quälenden Gefühlen auszuweichen. Das funktioniert nicht. ALSO: Die Situation nicht vermeiden! Nicht aus der Situation flüchten. Stark bleiben und das Paradoxe erst ein Mal annehmen. Versucht die Gedanken hinzunehmen! Versucht die Gedanken nicht mehr als bedrohlich und gefährlich anzusehen, denn nur deshalb fixiert sich euer Gehirn auf diese Gedanken und es kommt zum Zwang.
Ich weiß, ich wiederhole mich, aber es ist sehr wichtig zu verinnerlichen, dass das alles den Zwang am Leben hält, wenn man diese Gedanken bekämpft...
Paradox oder?
Immer wenn es mir so richtig schlecht geht und meine Gedanken wieder unentwegt kreisen, möchte ich meinem Partner einfach Nahe sein. Ich möchte mit ihm kuscheln oder ihn zumindest anrufen, wenn ich gerade bei der Arbeit bin.
Es ist doch verrückt...die Gedanken drehen sich, um die Beziehung, stellen alles in Frage und trotzdem möchte man nur bei dem Partner sein, ihn umarmen...
Bei mir war es oftmals so, ich hatte diese Gedanken, es ging mir schlecht und ich wollte ihn bei mir haben. Mein Kopf sagte mir, ich will nicht bei ihm sein, ich will nicht mit ihm kuscheln und trotzdem tat ich es. Meine Therapeutin sagte meinem Partner und mir, es ist ganz wichtig die Situation, die Angst und Gedanken auslöst NICHT zu vermeiden. Was bedeutet das also?
Es bedeutet, dass trotz der quälenden Gedanken ich mich immer mit meinem Freund konfrontieren musste, sprich am Wochenende ging es während des Krankenhausaufenthaltes nach Hause in unser gemeinsames zu Hause. Ich hätte auch, um dieses quälende Gefühl "zu vermeiden" bei meinen Eltern schlafen können, das ist aber nicht Sinn der Sache. Es ist wichtig sich mit seinen Ängsten zu konfrontieren. Denn wenn man es immer und immer wieder versucht und es trotz der Gedanken "aushält", dann realisiert der Kopf irgendwann, dass die Gedanken einen nichts anhaben können. Es ist schwer und verwirrend. Aber der Partner ist nun mal der Auslöser der Gedanken, es dreht sich nur um ihn, um die Liebe zu ihm und um die Beziehung. Da könnte man meinen, dass das Schluß machen hilft, aber wie ich schon beschrieben hatte, bringt dies gar nichts. Damit versucht man aus der Situation auszubrechen, man versucht damit den Zwang und den quälenden Gefühlen auszuweichen. Das funktioniert nicht. ALSO: Die Situation nicht vermeiden! Nicht aus der Situation flüchten. Stark bleiben und das Paradoxe erst ein Mal annehmen. Versucht die Gedanken hinzunehmen! Versucht die Gedanken nicht mehr als bedrohlich und gefährlich anzusehen, denn nur deshalb fixiert sich euer Gehirn auf diese Gedanken und es kommt zum Zwang.
Ich weiß, ich wiederhole mich, aber es ist sehr wichtig zu verinnerlichen, dass das alles den Zwang am Leben hält, wenn man diese Gedanken bekämpft...
Donnerstag, 22. Oktober 2015
Gefühle analysieren und überprüfen
Zwangsgedanken sind hinterlistig und gemein. Sie suchen sich immer genau die Sachen aus, die Angst in uns auslösen. Was aber bei der Krankheit auch noch geschieht, ist das ständige analysieren und überprüfen der Gefühle.
Wir suchen in diesen Momenten vergeblich nach dem Gefühl der Liebe, wir suchen nach einem positiven Gefühl. Sobald wir jedoch anfangen unsere Gefühle zu überprüfen, ist jegliches positive Gefühl nicht zu entdecken, denn du setzt dich damit einem ständigen Druck aus und hast ständig Angst, dass du nicht das fühlst, was du eigentlich für die Bestätigung, dass du ihn liebst, brauchst.
Bei mir waren es oft immer die gleichen Versuche, um zu testen, ob ich die Liebe zu meinem Freund spüre.
"Ich habe zwanghaft versucht ihn mir vorzustellen und statt dem positiven Gefühl, bekam ich ständig Angst, dass das Ergebnis negativ wird."
"Bei jedem Kuss überprüfte ich, ob ich es nun schön finde oder nicht."
"Beim Kuscheln überprüfte ich durchgehend, ob ich mich wohl fühlte."
"Wenn ich darauf wartete, dass er mich abholte, überprüfte und analysierte ich sofort, ob ich mich freue."
"Wenn er nicht da war, überprüfte ich, ob ich ihn vermisste."
...die Liste ist sehr lang, es sind nur Beispiele. Ich habe lange gebraucht, um zu verstehen, dass sobald wir unsere Gefühle überprüfen und analysieren NICHTS positives bei rauskommen kann. Wie auch? Wir versuchen in dem Moment unsere Liebe zu überprüfen, jedoch haben wir solche Angst davor, wir könnten nicht das Fühlen, was wir fühlen wollen. Also was passiert in dem Moment?
DU selbst setzt dich wahnsinnig unter Druck und noch schlimmer ist es, dass die ANGST jegliches gute Gefühl von Liebe, Freuen und Vermissen überlagert!!! Es macht absolut keinen Sinn seine Gefühle zu überprüfen!!! Wer macht das denn auch? Jemand der Angst und Zweifel hat, diese Angst und Zweifel bekamen wir aber "NUR" durch unsere Zwangsgedanken! Somit beginnt alles! Das Überprüfen und Analysieren ist nur ein weiteres Symptom dieser Krankheit.
Ich weiß wie schrecklich dieses Überprüfen ist, denn wie soll man das Zusammensein mit dem Partner nur ansatzweise genießen können, wenn man den ganzen Tag nur damit beschäftigt ist, sich zu fragen "Fühlt sich das gut an, will ich ihn küssen, will ich mit ihm kuscheln, wie fühlt sich seine Nähe an???" usw... Genießen kann man dann absolut nicht mehr.
Ich rate euch, auch wenn es noch so schwer ist, hört auf eure Gefühle zu überprüfen und zu analysieren! Dieses ständige Überprüfen und sich damit beschäftigen unterdrückt alle Gefühle. Die Gefühle sind vorhanden, aber auf diese Art und Weise werdet ihr nicht an sie heran kommen.
Du selbst setzt dich damit wahnsinnig unter Druck und stehst unter Stress, gerade weil das gewünschte Ergebnis nicht "erscheint" und dann bekommst du selbstverständlich Angst und diese Angst drängt all deine "gewünschten" Gefühle weg; alles was dabei rauskommt ist nicht aussagekräftig, ist nicht das was du in WIRKLICHKEIT fühlst.
Also sei dir sicher, dieses Überprüfen hat keinen Sinn, denn es bringt nie die Gefühle zum Vorschein, die du eigentlich fühlen möchtest.
Was tust du dagegen, wie kannst du das stoppen? Auch das bedarf gewisser Übung und vor allem Zeit. Setze dich nicht unter Druck, wenn es mal nicht klappt. Sage dir einfach, wenn du wieder dabei bist deine Gefühle zu überprüfen:
Manchmal kann es auch helfen ein wenig radikaler damit umzugehen und dir zu sagen:
Oftmals führen sowohl die Zwangsgedanken als auch das Überprüfen der Gefühle zu einem paradoxen Verhalten...auf dieses Verhalten gehe ich in meinem nächsten Post ein.
Wir suchen in diesen Momenten vergeblich nach dem Gefühl der Liebe, wir suchen nach einem positiven Gefühl. Sobald wir jedoch anfangen unsere Gefühle zu überprüfen, ist jegliches positive Gefühl nicht zu entdecken, denn du setzt dich damit einem ständigen Druck aus und hast ständig Angst, dass du nicht das fühlst, was du eigentlich für die Bestätigung, dass du ihn liebst, brauchst.
Bei mir waren es oft immer die gleichen Versuche, um zu testen, ob ich die Liebe zu meinem Freund spüre.
"Ich habe zwanghaft versucht ihn mir vorzustellen und statt dem positiven Gefühl, bekam ich ständig Angst, dass das Ergebnis negativ wird."
"Bei jedem Kuss überprüfte ich, ob ich es nun schön finde oder nicht."
"Beim Kuscheln überprüfte ich durchgehend, ob ich mich wohl fühlte."
"Wenn ich darauf wartete, dass er mich abholte, überprüfte und analysierte ich sofort, ob ich mich freue."
"Wenn er nicht da war, überprüfte ich, ob ich ihn vermisste."
...die Liste ist sehr lang, es sind nur Beispiele. Ich habe lange gebraucht, um zu verstehen, dass sobald wir unsere Gefühle überprüfen und analysieren NICHTS positives bei rauskommen kann. Wie auch? Wir versuchen in dem Moment unsere Liebe zu überprüfen, jedoch haben wir solche Angst davor, wir könnten nicht das Fühlen, was wir fühlen wollen. Also was passiert in dem Moment?
DU selbst setzt dich wahnsinnig unter Druck und noch schlimmer ist es, dass die ANGST jegliches gute Gefühl von Liebe, Freuen und Vermissen überlagert!!! Es macht absolut keinen Sinn seine Gefühle zu überprüfen!!! Wer macht das denn auch? Jemand der Angst und Zweifel hat, diese Angst und Zweifel bekamen wir aber "NUR" durch unsere Zwangsgedanken! Somit beginnt alles! Das Überprüfen und Analysieren ist nur ein weiteres Symptom dieser Krankheit.
Ich weiß wie schrecklich dieses Überprüfen ist, denn wie soll man das Zusammensein mit dem Partner nur ansatzweise genießen können, wenn man den ganzen Tag nur damit beschäftigt ist, sich zu fragen "Fühlt sich das gut an, will ich ihn küssen, will ich mit ihm kuscheln, wie fühlt sich seine Nähe an???" usw... Genießen kann man dann absolut nicht mehr.
Ich rate euch, auch wenn es noch so schwer ist, hört auf eure Gefühle zu überprüfen und zu analysieren! Dieses ständige Überprüfen und sich damit beschäftigen unterdrückt alle Gefühle. Die Gefühle sind vorhanden, aber auf diese Art und Weise werdet ihr nicht an sie heran kommen.
Du selbst setzt dich damit wahnsinnig unter Druck und stehst unter Stress, gerade weil das gewünschte Ergebnis nicht "erscheint" und dann bekommst du selbstverständlich Angst und diese Angst drängt all deine "gewünschten" Gefühle weg; alles was dabei rauskommt ist nicht aussagekräftig, ist nicht das was du in WIRKLICHKEIT fühlst.
Also sei dir sicher, dieses Überprüfen hat keinen Sinn, denn es bringt nie die Gefühle zum Vorschein, die du eigentlich fühlen möchtest.
Was tust du dagegen, wie kannst du das stoppen? Auch das bedarf gewisser Übung und vor allem Zeit. Setze dich nicht unter Druck, wenn es mal nicht klappt. Sage dir einfach, wenn du wieder dabei bist deine Gefühle zu überprüfen:
- "Ich weiß, dass es gerade nichts bringt meine Gefühle zu überprüfen, denn das Ergebnis ist verfälscht."
- "Stopp, ich möchte gerade weder überprüfen, noch analysieren, es bringt mir nichts."
Manchmal kann es auch helfen ein wenig radikaler damit umzugehen und dir zu sagen:
- "Ok, dann fühle ich mich gerade unwohl. Ich akzeptiere diesen Zustand, es hat aber nichts über meine Liebe zu sagen."
Oftmals führen sowohl die Zwangsgedanken als auch das Überprüfen der Gefühle zu einem paradoxen Verhalten...auf dieses Verhalten gehe ich in meinem nächsten Post ein.
Mittwoch, 21. Oktober 2015
Erzähle ich es meinem Partner?
Hier muss ich ein wenig Differenzieren. In der schweren Akutphase und dem Anfang dieser Krankheit, habe ich es unweigerlich getan. Ich habe ihm meine Gedanken erzählt. Ich wusste zu diesem Zeitpunkt ja auch noch nicht, was mit mir los ist. Wir sprachen oft darüber. Oft sprachen wir darüber, weil ich das Gefühl hatte es ihm erzählen zu müssen, denn ich fühlte mich schuldig und unehrlich. Ich fühlte mich wie eine Lügnerin. Er versuchte mich so gut es eben ging zu unterstützen, versuchte mich zu trösten und abzulenken. Dass, das eben nicht so einfach ist, wissen wir ja alle.
Jetzt muss ich sagen, erzähle ich ihm sehr selten von meinen Gedanken und er fragt auch nicht danach. Warum? Weil ich bemerkt habe, dass es unserer Beziehung mehr schadet, als gut tut. Es tut ihm nicht gut und mir auch nicht, denn je mehr ich darüber spreche, desto präsenter werden die Gedanken für den Moment und desto mehr Angst verspüre ich ihnen gegenüber. Nicht falsch verstehen, wir haben wochenlang jeden Tag darüber gesprochen. Mittlerweile möchte ich das nicht mehr und er auch nicht, denn das belastet die Beziehung auf Dauer und hat es für mich auch viel schwerer gemacht eine normale Beziehung zu führen.
Er möchte sich auch nicht allzu sehr mit diesem Thema beschäftigen. Wenn ich von einem Psychologengespräch komme, sprechen wir darüber. Er möchte nicht allzu viel darüber wissen, was z.B. meine Auslöser sind, weil er sich mir gegenüber nicht verändern oder verstellen will. Am Anfang verstand ich das nicht, ich dachte es interessiere ihn nicht. Mittlerweile bin ich sehr froh darüber, denn würde er alle Auslöser kennen etc. müsste er sich wirklich verstellen und das möchte ich nicht! Ich möchte das er so ist, wie er ist, denn so liebe ich ihn.
Ich möchte damit sagen, dass es wichtig ist gerade am Anfang darüber zu sprechen, aber irgendwann sollte man dieses Thema auch nicht mehr allzu oft in die Beziehung lassen. Das dauerte wie gesagt auch bei mir lange, bis das klappte. Wenn es mir mal einen Tag so richtig scheiße geht, reden wir auch darüber, aber selbst da erzähle ich ihm nicht was genau ich für Gedanken habe. Er weiß, dass wenn ich einen schlechten Tag habe, dass es irgendetwas damit zu tun hat und tröstet mich, ist für mich da und bleibt bei mir. Das ist wunderschön! :)
Außerdem habe ich für mich erkannt, dass nicht er Schuld für meine Lage und Gedanken ist. Euer Partner ist unschuldig!!! Das ist wichtig zu begreifen! Die Zwangsgedanken und Ängste haben ihre Berechtigung, irgendetwas ist mit euch passiert. ABER es liegt ganz sicher NICHT an eurem Partner! Absolut nicht!!!
Jetzt muss ich sagen, erzähle ich ihm sehr selten von meinen Gedanken und er fragt auch nicht danach. Warum? Weil ich bemerkt habe, dass es unserer Beziehung mehr schadet, als gut tut. Es tut ihm nicht gut und mir auch nicht, denn je mehr ich darüber spreche, desto präsenter werden die Gedanken für den Moment und desto mehr Angst verspüre ich ihnen gegenüber. Nicht falsch verstehen, wir haben wochenlang jeden Tag darüber gesprochen. Mittlerweile möchte ich das nicht mehr und er auch nicht, denn das belastet die Beziehung auf Dauer und hat es für mich auch viel schwerer gemacht eine normale Beziehung zu führen.
Er möchte sich auch nicht allzu sehr mit diesem Thema beschäftigen. Wenn ich von einem Psychologengespräch komme, sprechen wir darüber. Er möchte nicht allzu viel darüber wissen, was z.B. meine Auslöser sind, weil er sich mir gegenüber nicht verändern oder verstellen will. Am Anfang verstand ich das nicht, ich dachte es interessiere ihn nicht. Mittlerweile bin ich sehr froh darüber, denn würde er alle Auslöser kennen etc. müsste er sich wirklich verstellen und das möchte ich nicht! Ich möchte das er so ist, wie er ist, denn so liebe ich ihn.
Ich möchte damit sagen, dass es wichtig ist gerade am Anfang darüber zu sprechen, aber irgendwann sollte man dieses Thema auch nicht mehr allzu oft in die Beziehung lassen. Das dauerte wie gesagt auch bei mir lange, bis das klappte. Wenn es mir mal einen Tag so richtig scheiße geht, reden wir auch darüber, aber selbst da erzähle ich ihm nicht was genau ich für Gedanken habe. Er weiß, dass wenn ich einen schlechten Tag habe, dass es irgendetwas damit zu tun hat und tröstet mich, ist für mich da und bleibt bei mir. Das ist wunderschön! :)
Außerdem habe ich für mich erkannt, dass nicht er Schuld für meine Lage und Gedanken ist. Euer Partner ist unschuldig!!! Das ist wichtig zu begreifen! Die Zwangsgedanken und Ängste haben ihre Berechtigung, irgendetwas ist mit euch passiert. ABER es liegt ganz sicher NICHT an eurem Partner! Absolut nicht!!!
Bestätigung suchen - Vergleiche mit Anderen
Ganz beliebt bei Zwangsgedanken und Zwangskranken ist immer die Bestätigung, ob andere diese Gedanken auch kennen. Ob es normal sei, dass man so etwas denkt. Ich sage euch, JA es ist normal. Die Themen oder Hauptthemen können sich unterscheiden, aber das Elementare ist gleich. Schreibt einen Kommentar mit euren Gedanken und ich werde euch sagen, ob ich diese Gedanken kenne oder ob sie in der Situation normal sind. :)
Ich bitte euch inständig, googelt NICHT nach Antworten. Googelt nicht Schlagwörter wie,
Warum? Weil JEDER seine eigenen Vorstellung von einer Beziehung hat und JEDER eine andere Vorstellung davon hat, was Liebe ist. Liebe definiert jeder für sich anders. Ich habe mal mit meinem Freund darüber gesprochen, was er glaubt was Liebe ist und wir hatten eine fast identische Vorstellung.
Für mich bedeutet Liebe:
Worum ich euch noch bitte!!! Redet NICHT mit euren Freundinnen von euren Zweifeln, Ängsten und Gedanken. Sie werden euch nicht verstehen können und schlimmer noch, euch vielleicht noch mehr verunsichern mit Sätzen wie "Wenn du ihn nicht liebst, dann mach doch Schluß", "warum tust du dir das an, trenn dich doch einfach, wenn du dir so unsicher bist."
Das Einzige was ihr damit erreicht, ist euren Zwang wieder ordentlich Futter zu geben. Damit liefert ihr ihm eine super Vorlage, damit er euch wieder schön leiden lassen kann und verunsichern kann. Lasst auch das einfach sein!!! Es bringt rein gar nichts! Ihr müsst erkennen und akzeptieren, dass ihr krank seid und genau deshalb dürft ihr euch NICHT mit anderen vergleichen!!!
Die nächste Frage, die ich in meinem nächsten Post beantworten werde, ist folgende...
Erzähle ich meinem Freund von meinen Zwangsgedanken und den dazugehörigen Ängsten und Zweifeln?
Ich bitte euch inständig, googelt NICHT nach Antworten. Googelt nicht Schlagwörter wie,
- was ist Liebe,
- woran merke ich, dass ich meinen Freund nicht mehr liebe,
- vermisst ihr euren Partner,
- freut ihr euch auf euren Partner
Warum? Weil JEDER seine eigenen Vorstellung von einer Beziehung hat und JEDER eine andere Vorstellung davon hat, was Liebe ist. Liebe definiert jeder für sich anders. Ich habe mal mit meinem Freund darüber gesprochen, was er glaubt was Liebe ist und wir hatten eine fast identische Vorstellung.
Für mich bedeutet Liebe:
- Dem anderen zu vertrauen
- Treu zu sein
- Geborgenheit und Sicherheit
- Sich wohl zu fühlen mit dem anderen
- Ehrlichkeit
- Zärtlichkeit
- Gemeinsame Unternehmnungen, die beiden Spaß machen
- Gemeinsame Freunde zu haben
- Schlechte Zeiten gemeinsam zu überwinden
- Dem anderen seinen persönlichen Freiraum lassen
- Den anderen akzeptieren, wie er ist
- Eigene Hobbies und Interessen vom Anderen zu tolerieren und zu fördern
- Gemeinsame Ziele zu haben (Haus renovieren, Urlaub zu Zweit etc.)
Worum ich euch noch bitte!!! Redet NICHT mit euren Freundinnen von euren Zweifeln, Ängsten und Gedanken. Sie werden euch nicht verstehen können und schlimmer noch, euch vielleicht noch mehr verunsichern mit Sätzen wie "Wenn du ihn nicht liebst, dann mach doch Schluß", "warum tust du dir das an, trenn dich doch einfach, wenn du dir so unsicher bist."
Das Einzige was ihr damit erreicht, ist euren Zwang wieder ordentlich Futter zu geben. Damit liefert ihr ihm eine super Vorlage, damit er euch wieder schön leiden lassen kann und verunsichern kann. Lasst auch das einfach sein!!! Es bringt rein gar nichts! Ihr müsst erkennen und akzeptieren, dass ihr krank seid und genau deshalb dürft ihr euch NICHT mit anderen vergleichen!!!
Die nächste Frage, die ich in meinem nächsten Post beantworten werde, ist folgende...
Erzähle ich meinem Freund von meinen Zwangsgedanken und den dazugehörigen Ängsten und Zweifeln?
Aus Verliebtheit wird Liebe
Vielleicht ist es eine komische, unpassende Überschrift, aber bei mir haben meine Zwangsgedanken viel damit zu tun...deshalb möchte ich das auf keinen Fall außen vor lassen.
Mein Freund und ich waren bei Ausbruch meiner Krankheit ein Jahr und acht Monate zusammen. Er ist mein erster richtiger Freund, meine erste richtige Beziehung. Wir leben zusammen und führen ein gemeinsames Leben. Ich war wirklich noch nie so glücklich.
Es kann sein, dass dieser Post für Erfahrenere total uninteressant ist.
Beispiele aus meinem Verhalten in der Anfangszeit/Verliebtheitsphase:
Wie sich die Dinge verändert haben:
Ich möchte euch die Angst vor diesen Veränderungen nehmen, denn sie sind gesund und elementar wichtig für eine funktioniernde Beziehung!!! Diese Veränderungen bedeuten nicht, dass er euch plötzlich egal ist, es bedeutet, dass ihr euch eurer gegenseitigen Liebe sicher seid. Es bedeutet, dass ihr gerade einen wichtigen Entwicklungsprozess durchmacht, den es in jeder guten Beziehung irgendwann gibt.
Nochmal, es ist super wichtig, zu verstehen, dass all die Veränderungen sich positiv auf eure Beziehungen auswirken, es hat nichts mit eurer Liebe zu eurem Partner zu tun!!! Es ist die normale und nötige Entwicklung!!!
Tut mir leid für das wiederholen, aber das war für mich sehr wichtig, dass ihr das verinnerlicht!
Mein Freund und ich waren bei Ausbruch meiner Krankheit ein Jahr und acht Monate zusammen. Er ist mein erster richtiger Freund, meine erste richtige Beziehung. Wir leben zusammen und führen ein gemeinsames Leben. Ich war wirklich noch nie so glücklich.
Es kann sein, dass dieser Post für Erfahrenere total uninteressant ist.
Beispiele aus meinem Verhalten in der Anfangszeit/Verliebtheitsphase:
- ich war rasend eifersüchtig wegen Kleinigkeiten
- ich hatte keinerlei Vertrauen, war immerzu misstrauisch
- ich wollte jeden Tag nur mit ihm verbringen
- ich habe ihn so gut wie nie alleine mit seinen Jungs feiern gehen lassen
- es gab riesigen Streit, wenn er feiern gehen wollte, selbst wenn ich mitkommen sollte
- Ich wollte ihn immer bei mir haben
- ich habe ihn jeden Tag vermisst und jeden Tag freute ich mich wahnsinnig auf ihn
- ich sah nur seine guten Seiten
- ich hatte wahnsinnige Verlustangst, selbst die Vorstellung bei der Vorstellung er könne mich verlassen, bin ich in Tränen ausgebrochen
- Ich kontrollierte JEDEN Tag sein Handy, er wusste es in ließ es zu, denn ich brauchte Sicherheit
- wenn er viele Sachen vorhatte, war ich sauer, denn dann hatte er ja keine Zeit mehr für mich, für uns
- ich hasste es, wenn er betrunken war
Wie sich die Dinge verändert haben:
- Ich bin nicht mehr eifersüchtig, nur wenn mich etwas wirklich stört und es berechtigt ist (kommt selten vor, denn er gibt mir eigentlich überhaupt keinen Grund, manchmal kommt es aber noch hoch)
- Jetzt vertraue ich ihm, zu 100%
- Jetzt bin ich auch mal froh, was mit anderen zu unternehmen oder alleine zu sein
- Jetzt würde ich ihn alleine feiern gehen lassen, denn ich vertraue ihm
- jetzt gehen wir häufig zusammen feiern oder treffen uns mit gemeinsamen Freunden (die gemeinsamen Freunde gab es damals nicht, denn ich hatte ja nie Lust irgendwohin zu gehen)
- Jetzt ist es ok, wenn er mal nicht bei mir ist
- Ich vermisse ihn nicht, wenn ich bei der Arbeit bin oder den ganzen Tag unterwegs bin, warum auch? Wir schlafen jeden Abend zusammen ein, ich weiß ja dass ich ihn noch sehe, dementsprechend ist die Freude auch nicht mehr so riesig. Manchmal freue ich mich sogar gar nicht, denn es normal geworden, dass er da ist
- Jetzt sehe ich auch seine Ecken und Kanten, ich finde nicht alles toll, manche Sachen nerven mich, ist aber auch in jeder zwischenmenschlichen Beziehung der Fall
- Diese Verlustangst hat sich umgewandelt, da ich ihn nun verlassen könnte, Schutz? Ich habe diese Angst nicht mehr, denn ich habe mit ihm zusammen diese Krise überstanden, er ist geblieben.
- Ich kontrolliere nicht mehr jeden Tag sein Handy, verspüre keinerlei Bedürfnis, ich vertraue ihm
- Jetzt ist es vollkommen in Ordnung für mich, wenn er den ganzen Samstag unterwegs ist oder auch unter der Woche. Ich freue mich sogar manchmal, denn ich kann in der Zeit was für MICH tun
- Wenn er absolut besoffen ist, finde ich es auch jetzt nicht super toll, aber mittlerweile trinke ich einfach mit und wir haben super viel Spaß zusammen
Ich möchte euch die Angst vor diesen Veränderungen nehmen, denn sie sind gesund und elementar wichtig für eine funktioniernde Beziehung!!! Diese Veränderungen bedeuten nicht, dass er euch plötzlich egal ist, es bedeutet, dass ihr euch eurer gegenseitigen Liebe sicher seid. Es bedeutet, dass ihr gerade einen wichtigen Entwicklungsprozess durchmacht, den es in jeder guten Beziehung irgendwann gibt.
Nochmal, es ist super wichtig, zu verstehen, dass all die Veränderungen sich positiv auf eure Beziehungen auswirken, es hat nichts mit eurer Liebe zu eurem Partner zu tun!!! Es ist die normale und nötige Entwicklung!!!
Tut mir leid für das wiederholen, aber das war für mich sehr wichtig, dass ihr das verinnerlicht!
Die Auslöser der Zwangsgedanken
Ich nenne sie, die Auslöser der Zwangsgedanken. Sie sind gemein und unvorhersehbar. Am Anfang gab es überall Auslöser, egal wohin ich sah. Ich spreche nun von den Auslösern, die meinem Zwang immer sofort auffallen und mich versuchen zu verunsichern.
Mein erster Auslöser: Wenn ich keine Lust auf Sex habe, dann spingt, wie ein automatisierter Mechanismus der Gedanke in meinen Kopf "Du hast keine Lust auf ihn, also da hast du den Beweis."...tja mittlerweile habe ich auch diesen Gedanken gut im Griff. Ich versuche mich darauf zu besinnen, dass es NUR ein Gedanke ist und das es weder schlimm, noch irgendetwas zu bedeuten hat, wenn ich mal keine Lust habe. Wenn man eine gewisse Zeit schon zusammen ist, ist es sogar normal!
Zweiter Auslöser: Wenn wir mal schweigend auf der Couch liegen oder am Tag über nichts "Besonderes" gesprochen haben, kommt fast immer der Gedanke "Guck ihr habt euch nichts mehr zu sagen, ihr führt keine tiefgrünndigen Gespräche, ihr passt einfach nicht zusammen." Auch da versuche ich den Gedanken hinzunehmen, versuche mir selbst, nicht dem Gedanken zu sagen. "Auch das ist normal, es gibt nicht jeden Tag etwas besonderes zu besprechen, es gibt auch Tage an denen ich einfach keine Lust habe zu reden."
Dritter Auslöser: Ich stehe vor der Entscheidung, treffe ich mich mit einer Freundin oder fahr ich direkt nach Hause und verbringe den Abend mit meinem Freund. Gedanke folgt sofort: "Wenn du in Erwägung ziehst, lieber erst was mit deiner Freundin zu machen und dann erst nach hause zu fahren, dann ist das der Beweis." Danach sage ich mir selbst, ja und? Ich rede nun mal gerne mit meinen Freundinnen. Ist doch kein Problem. Mein Freund und ich sehen uns jeden Tag, wir wohnen zusammen.
Vierter Auslöser: Tatsache ist, mit Freundinnen kann ich oft viel besser über gewisse Sachen sprechen, als mit meinem Freund. Viele Dinge interessieren Männer einfach nicht so sehr. Das ist ja nichts Neues und war auch schon immer so. Automatisierter Gedanke "Du kannst viel besser mit deinen Freundinnen sprechen, ihr passt halt einfach nicht zusammen."
Ich könnte noch mehrere Beispiele erläutern. Es geht mir allerdings nur darum euch verständlich zu machen, dass es immer wieder Auslöser geben wird. In einem Film, in einem Buch, in einem Gespräch mit einer Freundin. Immer wieder sucht sich der Zwang Möglichkeiten euch zweifeln zu lassen. Lasst euch nicht darauf ein. Fangt keine Diskussion an.
Meine vier Beispiele könnten den Eindruck erwecken, ich rede ja doch irgendwie gegen meine Gedanken an, bedingt stimmt das auch, aber auch nur, weil ich mittlerweile meine Angst vor diesen Gedanken so gut wie verloren habe und ich mich schnell auf die Realität besinnen kann, sprich ich weiß, wie eine gesunde funktioniernde Beziehung funktioniert und das es nicht im geringsten schlimm ist oder etwas zu bedeuten hat, wenn ich mich mit meinen Freundinnen gerne treffe, oder wir nicht jeden Tag 3 Stunden miteinander plaudern etc.
Ich glaube, aber dass meine vier Beispiele klar machen, dass dies alles normale Zustände in einer Beziehung sind, dass alles sich in Beziehung verändert...
Veränderungen und deren resultiernden Unsicherheiten wird mein nächster Post beinhalten...
Mein erster Auslöser: Wenn ich keine Lust auf Sex habe, dann spingt, wie ein automatisierter Mechanismus der Gedanke in meinen Kopf "Du hast keine Lust auf ihn, also da hast du den Beweis."...tja mittlerweile habe ich auch diesen Gedanken gut im Griff. Ich versuche mich darauf zu besinnen, dass es NUR ein Gedanke ist und das es weder schlimm, noch irgendetwas zu bedeuten hat, wenn ich mal keine Lust habe. Wenn man eine gewisse Zeit schon zusammen ist, ist es sogar normal!
Zweiter Auslöser: Wenn wir mal schweigend auf der Couch liegen oder am Tag über nichts "Besonderes" gesprochen haben, kommt fast immer der Gedanke "Guck ihr habt euch nichts mehr zu sagen, ihr führt keine tiefgrünndigen Gespräche, ihr passt einfach nicht zusammen." Auch da versuche ich den Gedanken hinzunehmen, versuche mir selbst, nicht dem Gedanken zu sagen. "Auch das ist normal, es gibt nicht jeden Tag etwas besonderes zu besprechen, es gibt auch Tage an denen ich einfach keine Lust habe zu reden."
Dritter Auslöser: Ich stehe vor der Entscheidung, treffe ich mich mit einer Freundin oder fahr ich direkt nach Hause und verbringe den Abend mit meinem Freund. Gedanke folgt sofort: "Wenn du in Erwägung ziehst, lieber erst was mit deiner Freundin zu machen und dann erst nach hause zu fahren, dann ist das der Beweis." Danach sage ich mir selbst, ja und? Ich rede nun mal gerne mit meinen Freundinnen. Ist doch kein Problem. Mein Freund und ich sehen uns jeden Tag, wir wohnen zusammen.
Vierter Auslöser: Tatsache ist, mit Freundinnen kann ich oft viel besser über gewisse Sachen sprechen, als mit meinem Freund. Viele Dinge interessieren Männer einfach nicht so sehr. Das ist ja nichts Neues und war auch schon immer so. Automatisierter Gedanke "Du kannst viel besser mit deinen Freundinnen sprechen, ihr passt halt einfach nicht zusammen."
Ich könnte noch mehrere Beispiele erläutern. Es geht mir allerdings nur darum euch verständlich zu machen, dass es immer wieder Auslöser geben wird. In einem Film, in einem Buch, in einem Gespräch mit einer Freundin. Immer wieder sucht sich der Zwang Möglichkeiten euch zweifeln zu lassen. Lasst euch nicht darauf ein. Fangt keine Diskussion an.
Meine vier Beispiele könnten den Eindruck erwecken, ich rede ja doch irgendwie gegen meine Gedanken an, bedingt stimmt das auch, aber auch nur, weil ich mittlerweile meine Angst vor diesen Gedanken so gut wie verloren habe und ich mich schnell auf die Realität besinnen kann, sprich ich weiß, wie eine gesunde funktioniernde Beziehung funktioniert und das es nicht im geringsten schlimm ist oder etwas zu bedeuten hat, wenn ich mich mit meinen Freundinnen gerne treffe, oder wir nicht jeden Tag 3 Stunden miteinander plaudern etc.
Ich glaube, aber dass meine vier Beispiele klar machen, dass dies alles normale Zustände in einer Beziehung sind, dass alles sich in Beziehung verändert...
Veränderungen und deren resultiernden Unsicherheiten wird mein nächster Post beinhalten...
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